Ein Kunstrasenplatz für Crap Gries?

Seit geraumer Zeit geistert in Crap Gries Arena die Idee umher, den Rasenplatz – welcher ziemlich intensiv und kostenaufwendig unterhalten werden muss – durch einen Kunstrasenplatz neuester Machart zu ersetzen. Für die Erstellung eines Kunstrasenplatzes würde einiges sprechen, vor allem könnte der Platz intensiver und praktisch ganzjährig benutzt werden. Das würde bedeuten, dass alle Mannschaften der USSI in Crap Gries trainieren und spielen könnten, was sicher auch dem Restaurant zu Gute kommen würde. Denn, mehr Frequenzen in Crap Gries würde bedeuten, dass das Restaurant öfters offengehalten werden kann und so mehr Einnahmen für den Verein generiert werden könnten.

Aus diesem Grund hat der Verein bei der Fachhochschule Graubünden (FH Graubünden) eine Studie in Auftrag gegeben und abklären lassen, ob die Realisierung eines Kunstrasens für den Club in Frage kommen und sich auch lohnen würde. Die Studie würde im Rahmen des Studiums „Master of Science in Business Administration – Major Tourism“ durch die Studierenden Pia Sommer, Adriana Bucceri und Sergio Matteo Schneller unter der Aufsicht von Dozentin Natalie Riesen-Sanabria durchgeführt. In umfangreichen Recherchen und Interviews haben die drei Studierenden sämtliche Aspekte (Kosten, Akzeptanz, Umweltschutz [Plastik-Mikroteilchen, Abwasserreinigung], Tourismus, Potential Zusammenarbeit mit anderen Vereinen) rund um den Bau eines Kunstrasenplatzes abgeklärt und sind zum folgenden Fazit gelangt:

«Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das unterdurchschnittliche Interesse seitens den Fussballclubs in der Region, die Unsicherheit auf lange Sicht bezüglich der Umweltvorschriften für den Bau künstlicher Spielflächen, das mangelnde Interesse der Tourismusakteure in der Region sowie die umfangreichen Investitionen und der Bedarf für Rückstellungen zu der Schlussfolgerung geführt haben, dass wir von dem Projekt abraten. Ausschlaggebend dafür ist die allgemeine Unsicherheit sowohl aus regulatorischer als auch finanzieller Perspektive.»

Das Resultat ihrer Recherchen haben sie in einer Präsentation (Deutsch/Englisch) und in einem umfangreichen Bericht (Englisch) festgehalten. Interessierte, welche die Präsentation und/oder den Bericht studieren möchten, können die Unterlagen mit einem Mail an folgende Adresse gerne im PDF-Format beziehen (beat.dermont@bluewin.ch).

Der Verein bedankt sich recht herzlich bei Pia, Adriana und Sergio Matteo für ihren Einsatz und ihre äusserst interessanten Recherchen, welche mit einer guten Note belohnt wurden. Ihre Arbeit zeigt, dass die Realisierung eines Kunstrasenplatzes momentan für den Verein aus verschiedenen Gründen kaum in Frage kommt und wir in Crap Gries weiterhin auf Rasen spielen werden, welcher gepflegt und gut erhalten werden muss.